DER RAHMEN

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Text: Sonja Hornung (Organisatorin und Künstlerin)

Zwischen 1965 und 1975 wurde in Pankow, einem Viertel im Nordosten Berlins, ein architektonisches Experiment durchgeführt. Insgesamt wurden hier 135 Botschaften und diplomatische Residenzen (basierend auf vier modularen Fertigbau-Entwürfen) erbaut. Weite Teile Pankows, das bis 1961 Hauptquartier der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) war, wurden so in Ostberlins diplomatisches Viertel umgewandelt: 46 Ausführungen des Modells ‚Pankow‘ wurden im Bereich der ‚Esplanade‘ im Westen der Vinetastraße errichtet und über das ganze Viertel verteilt wurden noch weitere 82 Versionen der Modelle ‚Magdeburg‘ und ‚Gera‘ erbaut. Das dritte Modell, der Ingenieurhochbau (IHB), wurde vom ‚VEB Bau- und Montagekombinat Ingenieurhochbau Berlin‘ Kollektiv umgesetzt. Dieses Modell wurde nur sieben Mal in drei Versionen des optionsreichen Entwurfes gebaut und basierte auf einem vorgefertigten Skelett: einem Stahlbeton-Raster aus 7,20m langen horizontalen und 3,30m langen vertikalen Abschnitten. Es wurde vor Ort installiert und mit weißen Betonplatten im Carrara-Anstrich, ebenfalls Fertigteile, verkleidet. Während ich eine der wenigen Studien zum Botschaftsbau-Experiment der DDR las, die in den Archiven der Technischen Universität Berlin zu finden waren, entstanden die folgenden Diagramme, welche den modularen Charakter des IHB Modells veranschaulichen und das Modell in seinen drei Versionen zeigen – IHB/I, IHB/II und IHB/III:

 

Der architektonische Ursprung des IBHs wird oft auf die Bauhaus-Strömung, den Internationalen Stil und auf jene segmentierten Flachdachgebäude zurückgeführt, welche die USA in den 1950er Jahren als Botschaften und Konsulate in Havanna und Düsseldorf errichten ließen. Der technische Ursprung des IBHs liegt allerdings in der Kunst des Fertigbaus, der in den 1950er Jahren in der DDR mit der Massenproduktion von Wohnbauprojekten in Hoyerswerda begann und seinen Höhepunkt in den 1980er Jahren in Berlin-Marzahn fand. Dieser standardisierte Ansatz versinnbildlicht die aufstrebende Form von sozialistischen Modernismus. Ebenso wurden die neuen Botschaftsgebäude in Pankow ohne oder mit nur wenig Aufmerksamkeit hinsichtlich der diplomatischen Rangordnung der Staaten fast willkürlich zugeteilt.

Und dennoch – verwoben in diese aufgezwungene, vorfabrizierte Struktur ist jeder dieser genutzten Räume oder Orte von seinen ganz eigenen Spannungen, Konflikten und Diskursen geformt: Dieses Gebäude hier war eine staatliche Einrichtung, die die jeweils gegenseitige Anerkennung zwischen der DDR und Australien bewahrte – letztere eine Siedlerkolonie, die ihrerseits wiederum ein Abkommen und somit auch die diplomatische Anerkennung der Aborigine-Nationen ablehnte und diese bis heute noch weiterhin ablehnt. Darüber hinaus ist dieses Gebäude, das nur elf Jahre lang von 1975 bis 1986 als Botschaft genutzt wurde, durch die darauffolgende Serie von Eigentümerwechseln geradezu beispielhaft für das Erbe der Privatisierung und die Verwertung von Land im ehemaligen Osten in der Zeit nach dem Kalten Krieg.

Die Ausstellung und Textserie Ex-Embassy kreist um die Kluft zwischen der ideellen Banalität einer aufgezwungenen Architektur oder eines aufgezwungenen Rahmens, einer bausteinartigen Vision, die anstrebt, sich zu einem universell gültigen Prinzip für jede Person und jeden Ort auszuweiten (dieser ‚Rahmen‘ selbst hat sich in diesem Fall jedoch bereits seit 1989 von einer staatlich-sozialistischen zu einer von Immobilienspekulation getriebenen, neoliberalen, politischen Wirtschaft entwickelt) und anderen, damit unvereinbaren Formalismen, die strategisch mit diesem Modell interagieren, es projizieren, es umkreisen, ihm widerstehen oder es in sich subsumieren. Solche Prozesse sind fundamental mit der Frage verbunden, wie spezifische Räume vorgefertigt und geformt sind, durch wen und für welche Körper.

Die Geografin Doreen Massey definiert Raum als „die Gleichzeitigkeit der bisherigen Geschichten“. Während der Diskurs der Moderne von einer Geschichte ausgeht, welche von den ‚fortschrittlichen‘ Ländern/Völkern/Kulturen für alle durch das Überstülpen einer einzigen Gemeingültigkeit geschrieben wird, projiziert die Globalisierung gleichermaßen die illusorische Vision eines grenzenlosen Raumes, der faktisch aber von Ausweisungen, Ungleichheiten und gewaltvollen Ausschlüssen gezeichnet und abhängig ist, wie Massey hier argumentiert. Im Gegensatz dazu entwirft Massey ein Konzept von Räumlichkeit, als etwas, dass durch Interaktionen auf allen Ebenen erwächst; vielschichtig, grundsätzlich offen, ohne feste Abgrenzung und immer weiter fortwährend: Etwas das, in anderen Worten, dehnbar sein muss.

Unter Berücksichtigung all dessen könnte der materielle Zustand des Gebäudes vielleicht besser durch das unten dargestellte Schema zusammengefasst werden anstatt durch die obenstehenden Diagramme. Das folgende Schema entstand als ich gemeinsam mit Rachel O’Reilly (AU/DE), der kuratorischen Beraterin der Ausstellung, in der Anfangsphase des Projekts erste Ideen sammelte – es sollte lediglich als provisorischer Ansatz dienen:

Auf diese Art nimmt die Ausstellung und Textreihe Ex-Embassy die Form einer nicht-neutralen Plattform an innerhalb derer zehn Künstler*innen und Schriftsteller*innen ihre Aufmerksamkeit auf oftmals unstimmige Narrative von Räumlichkeit, Territorium und sozialen Konflikten richten: Aspekte, die in manchen Fällen die Dimensionen des Geländes ausweiten oder dessen Grenzen gezielt sprengen. Der folgende Text bietet eine Möglichkeit diese Perspektiven zu verhandeln:

~

Das Betreten des Geländes wird von einer Intervention versperrt, die durch den Künstler Archie Moore (Kamilaroi) inszeniert wurde. Der Raum wird durch eine Wand verstellt, welche dann wiederum durch die Illusion des Raumes ersetzt wird. In Anlehnung an die Malereitechnik des Trompe l’oeil (franz.: trügerischer Schein) wirft Image (2018) die Frage auf, welche Rolle Fiktionen von politischen Freiheit, universeller Zugänglichkeit und dem Recht auf Bewegungsfreiheit zukommen, angesichts beständiger, sozialer und physischer Barrieren: von Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung bis hin zu Vorurteilen wegen Krankheiten, körperlichen Behinderungen oder sozio-ökonomischen Ungleichheiten. Man mag zwar erahnen können, was vor einem liegt, dennoch bleiben bestimmte Räume physisch unerreichbar: Entscheidend ist, dass diese Grenzen nicht durch einen selbst, sondern vielmehr von außen durch andere errichtet und erhalten werden.

Der Essay Die Privatisierung Ostdeutschlands: Wiedervereinigung und Immobilienpolitik des Kulturwissenschaftlers Ben Gook (AU/DE) zeichnet ein Beispiel des Phänomens räumlicher Aufteilung nach. Der Text untersucht die fortlebende Kontinuität der ost-/westdeutschen Teilung, die auf die größtenteils nicht anerkannten Rückschläge durch die Privatisierung des ehemaligen ostdeutschen Vermögens folgte. Dies hatte den Verlust des vormals starken ostdeutschen Arbeitsmarktes zur Konsequenz und, so argumentiert Gook, spiegelt eine Transformation der Politik hin zur ‚Immobilie‘ wider.

Über die gegenwärtigen Lager hinaus projizierend stellt die kollaborative Tennis-Performance Ex-Pat Cash (2018) die Frage: was passiert mit einem elitären, importierten Spiel, wenn es globalisiert und kommodifiziert wird? Berlin selbst wird von sogenannten ‚Expats‘ infiltriert, denen, meist unbewusst, eine entscheidende Rolle in der Aufwertung von Grundstückspreisen in jenem anderen Spiel zukommt: Immobilien. Ex-Pat Cash rückt den Fokus auf die Erfahrung des dilettantischen Körpers, wenn dieser in einem ihm unbekannten Zusammenhang ‚performen‘ muss. Die Arbeit ist eine Kollaboration zwischen dem Künstler Sumugan Sivanesan (AU/DE), dem Künstler und Tennislehrer Carl Gerber (DE) und Künstlerin und Musikerin Simone van Dijken (NL). Die Performance wird von einem ununterbrochenen, selbstreflektiven Kommentar zwischen den drei ‚Spielenden‘ begleitet, die sich dem Spiel dadurch annähern, dass sie gegen seinen Grenzen stoßen – und gegen ihre eigenen. Die Stimmen von Carl Gerber und Sumugan Sivanesan werden verstärkt und in eine skulpturale Tonlandschaft von Simone von Dijkens elektronischen Gitarren-Riffs eingewebt, welche die Dialoge einrahmen, unterbrechen oder überzeichnen. Ex-Pat Cash durchdenkt im Tennismatch die Regeln des Spiels, die sich, historisch betrachtet, durch die Zeit hinweg verändert haben und auch in der Zukunft weiterhin verändern werden: doch nach wessen Bedingungen?

Der Essay Raum und subversives Eigentum, der Rechtswissenschaftlerin Sarah Keenan geht der Frage nach, wie Eigentum als etwas verstanden werden kann, wodurch sich die Idee von ‚Zugehörigkeit‘ aufrecht erhält und wonach weiterhin bestimmt wird, ob etwas (oder jemand) ‚am richtigen Ort‘ ist (oder nicht). Keenan argumentiert, dass der Begriff des Eigentums veränderbar ist: Wendet man es auf eine andere Art und Weise an, birgt es das Potenzial in sich, normative Systeme der In- und Exklusion zu unterwandern und konterkariert dadurch rassifizierende Eigentumslogiken.

Botschaftsarchitekturen symbolisieren das Kalkül und die Ausdauer westlicher Modelle des immateriellen Rechts und der Souveränität. Rachel O’Reilly’s (AU/DE) Essay Über nicht-anpassbare Materialismen zeichnet eine Geschichte von Allianzen am Grenzgebiet nach, die das Erzählen einer nicht-angepassten zeitgenössischen Kunstgeschichte voraussetzt.

Auf welcher Basis vollzieht sich die Anerkennung einer Person als souverän oder als unabhängig? In dem ehemaligen repräsentativen Sitzungssaal der Botschaft befindet sich die Video-Arbeit The Blaktism (2014) von Megan Cope (Quandamooka), die sich darauf bezieht, welche Erfahrungen die Künstlerin durchlebte, um ihr ‚Certificate of Aboriginality‘ zu erhalten. Das Video zeigt die Quandamooka Frau bei einer fiktiven zeremoniellen Salbung, der sie sich unterziehen muss, um ihren Status in einer „weißen Fantasie“ anerkannt zu bekommen, die durch die in der australischen Landschaft permanent sichtbaren kulturellen Autoritäten aufrechterhalten wird. Der Fokus des Videos liegt vor allem auf dem körperlichen Merkmal der Haut und nimmt die Fixierung des Siedlerkolonial-Staats auf die eigens definierten Merkmale einer vermeintlichen ‚Ursprünglichkeit‘ in den Blick – mit dem englischen Wort ‚Aboriginality‘ wurde so ein Begriff und ein juristisches Kriterium geschaffen, um einen zweckdienlich ‚authentischen‘ und somit warentauglichen Körper zu bezeichnen.

Eine zweite Arbeit von Archie Moore (Kamilaroi), Text (2018), ebenfalls im Konferenzraum, zeigt parlamentarische Aufzeichnungen der Gründung Australiens von 1901 bis hin zur berüchtigten Antrittsrede der migrationsfeindlichen Politikerin Pauline Hanson und hebt dabei die phrasenhafte, rhetorische Wiederholung des Ausdruckes ’swamped by…‘ (‚…Asiaten‘, ‚…der Wahlstimmen der Aborigines‘, ‚…Kommunisten‘ etc.) – also ‚überschwemmt‘ oder ‚überflutet‘ – von Politiker*innen hervor. Solch eine Rhetorik lenkt die Aufmerksamkeit auf die anhaltende Kontinuität von rassistischer Paranoia, welche unter keinen Umständen nur auf den ‚fünften Kontinent‘ reduziert werden kann, sondern auch im Kalten Krieg eine entscheidende Rolle spielte.

Der Text Ngurang-dhi – from place, eine Zusammenarbeit der Poetin Raelee Lancaster (Wiradjuri) und dem Schriftsteller Nathan Sentence (Wiradjuri), skizziert die koloniale Kontrolle von Land durch die Errichtung der Siedlerarchitektur, wie beispielsweise Sydneys ikonischem Opernhaus, das auf strategische Weise eine Muschelansammlung verdrängte: ein lebendes, mit der Landschaft verwebtes, Archiv von Erinnerungen der Aborigines.

Historiker Peter Monteath (AU) fasst in seinem Essay Australien und die DDR: Wahlverwandtschaften seine archivarische Forschung über die Beziehung zwischen Australien und der DDR zusammen, die unter anderem auch den weitgehend unbekannten britischen Anthropologen Fred Rose einbezieht, der in Australien zu einem ‚Land Rights‘-Aktivisten wurde, sich also mit der Rückgabe des Landes an die indigene Bevölkerung beschäftigte, und der kommunistischen Partei Australiens beitrat. Seinem öffentlichen Dienst der ASIO enthoben, zog er nach Ostberlin, wo er an der Humboldt Universität lehrte und als inoffizieller Informant für die Stasi arbeitete.

Khadjia von Zinnenburg Carolls (AU/AT) Arbeit Embassy Embassy (2009-2018) beruft sich auf ein beinahe ganzes Jahrzehnt künstlerischer Forschung und behandelt die ehemalige australische Botschaft und ihren architektonischen ‚Zwilling‘, die irakischen Botschaft. Ihre Installation umfasst sowohl Diafilm als auch eine gedruckte Publikation, und zeigt Abbildungen die vor Ort gefunden wurden als auch Materialien aus den Stasi-Archiven und aus Canberra, die performativ auf die geschlossenen Türen des Botschaftsfoyers projiziert werden. Die Arbeit durchleuchtet somit die Wechselbeziehung zwischen Überwachung, Intimität und Kontrolle. Die Installation dient auch als Setting für – und beinhaltet Überbleibsel von – die Performance The Gift (2018), einem bilingualen Wortspiel, das auf die unterschiedliche Bedeutung des Wortes ‚Gift‘ abzielt, welches im Englischen ‚Geschenk‘ bedeutet. Die Künstlerin nimmt abwechselnd die Rolle einer Diplomatin und einer Übersetzerin ein und durchsucht, verkörpert und verräumlicht in diesen unterschiedlichen Rollen ihre gesammelten Archivmaterialen, welche auch ein Interview enthalten, in dem einem unbenannten politischen Dissidenten in der ehemaligen irakischen Botschaft Tee und Datteln verabreicht wurde, der womöglich vergiftet war. Während der Performance wird den Besucher*innen Tee und Datteln angeboten, wodurch diese in eine Grauzone zwischen ihre Rolle als Gast oder Geisel gedrängt werden, während die Performance zwischen ehemaligen und parafiktionalen Extraterritorialitäten schwebt.

Zurück im Garten der Botschaft reflektiert Sonya Schönebergers Arbeit Clean Square (2018) den gewaltsamen Wiederaufbau und die erzwungene Vereinnahmung bestimmter (urbaner) Räume. Die Künstlerin hat das gesamte Unkraut und den Schmutz in einem Teilbereich des Gartens entfernt. Ausgesuchte Pflanzen wurden allerdings gerettet und in Töpfe von Beate Bendler umgepflanzt, die gemeinsam mit Hedwig Bollhagen, der Macherin der keramischen Schutzwände der Botschaft, ihren Abschluss machte. Während der Ausstellungseröffnung wurde jede einzelne Pflanze von der Künstlerin benannt und deren Geschichte und Heilwirkung aufgelistet, bevor sie durch ein Losverfahren an die Öffentlichkeit neu verteilt wurden. Letztlich befasst sich Clean Square mit einem Komplex an Fragen, die ergründen wollen: Was gehört wohin? Wer bestimmt das? Und auf welcher Grundlage werden diese Entscheidungen getroffen?

The Socialist Unity Party of Germany was the governing political party of the GDR (German Democratic Republic).
Led by architect Horst Bauer, who also designed Berlin’s iconic Café Moskau.
Tobias Doll, Elisabeth Eulitz, Karla Schäffner. Berlin-Pankow: Sozialistische Botschaftsbauten Städtebauliche Dokumentation – Freiraumplanung – Typenbauten. (Master paper, Heritage Studies, Technische Universität Berlin, 2012-13).
One key architect involved in the urban planning of Marzahn, Wolf-Rüdiger Eisentraut, was in 1996 to renovate the embassy itself when it was transformed, briefly, into a medical laboratory.
A 1970 Neues Deutschland article compared Australia to ’neo-colonialist‘ South Africa, citing its ambitions towards regional dominance, its racist ‚White Australia‘ policy and ‚arch-reactionary‘ denigration of Aboriginal people. See: Walter Kocher, „Der folgsame Vetter des Uncle Sam“, Neues Deutschland, 12.7.1970, 6.
The site was rented from the GDR by Australia, however operations were prematurely closed down in 1986. Held by the public hand for a time, the site subsequently hosted a kindergarten, the Deutsche Industrie- und Handelsbank AG, and the medical laboratory ‚bioscientia Institut für Laboruntersuchungen Ingelheim GmbH‘, before being privatised by the BImA) (Institute for Federal Real Estate) to investor Lars Dittrich. At this point, it hosted the now-insolvent media start-up tape.tv, before being being resold to real estate developer Prexxot GmbH, who sublets it to the artist studio complex Atelierhaus Australische Botschaft Ost. Separate to the Ex-Embassy exhibition, at the time of writing, artists in the studio house are currently attempting to extract the building from the speculative real estate bubble, looking towards collective ownership formats.
Doreen Massey, For Space (London: SAGE Publications, 2005), 70-71.
Romaine Moreton, „Authentic Aborigine, White Phantasy“ in Courting Blakness: Recalibrating Knowledge in the Sandstone University, Fiona Foley, Louise Martin-Chew & Fiona Jean Nicoll (eds) (St Lucia:University of Queensland Press, 2015), 174-183.
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands war die regierende politische Partei der DDR (Deutsche Demokratische Republik).
Geleitet von dem Architekt Horst Bauer, der auch Berlins ikonisches Café Moskau entwarf.
Tobias Doll, Elisabeth Eulitz, Karla Schäffner. Berlin-Pankow: Sozialistische Botschaftsbauten Städtebauliche Dokumentation – Freiraumplanung – Typenbauten. (Masterarbeit im Masterstudium Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin, 2012-13).
Wolf-Rüdiger Eisentraut, einer der leitenden Architekten, der z.B. in die Stadtplanung Marzahns involviert war, war 1996 mit der Renovierung der Botschaft beschäftigt, als diese kurzzeitig in ein medizinisches Labor umgestaltet wurde.
Ein Artikel der Zeitlung Neues Deutschland von 1970 vergleicht Australien mit dem ’neo-kolonialistischen‘ Südafrika und bezeichnet dabei Australiens Ambitionen in Bezug auf eine regionale Vorherrschaft als rassistische ‘White Australia’-Politik und rückschrittliche Denunzierung der indigenen Bevölkerung. See: Walter Kocher, „Der folgsame Vetter des Uncle Sam“, Neues Deutschland, 12.7.1970, 6.
Australien pachtete das Grundstück von der DDR, allerdings wurde der Betrieb frühzeitig in 1986 eingestellt. Für einige Zeit öffentlich betrieben, wurde das Gelände kurzeitig von einem Kindergarten genutzt, darauffolgend von der Deutschen Industrie- und Handelsbank und dem medizinischem Labor bioscientia Institut für Laboruntersuchungen Ingelheim GmbH, um anschließend durch die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) privatisiert zu werden. Der Komplex fiel an Investor Lars Dittrich und beherbergte das mittlerweile ins Insolvenz gegangene Media Start-Up tape.tv, wurde dann an die Bauträgerfirma Prexxot GmbH weiterverkauft und ist jetzt das Atelierhaus Australische Botschaft (Ost), eine Ateliergemeinschaft für Künstler, welche momentan den Versuch wagen, das Gebäude dem spekulativen Immobilienmarkt zu entziehen und sich mit Formaten des kollektiven Besitzes beschäftigen.
Doreen Massey, For Space (London: SAGE Publications, 2005), 70-71.
Romaine Moreton, „Authentic Aborigine, White Phantasy“ in Courting Blakness: Recalibrating Knowledge in the Sandstone University, Fiona Foley, Louise Martin-Chew & Fiona Jean Nicoll (eds) (St Lucia:University of Queensland Press, 2015), 174-183.
Peter Monteath, ‘The German Democratic Republic and Australia’ in Debatte: Journal of Contemporary Central and Eastern Europe, 16, No. 2, (2008): 213-235, see also: Boris Schedvin, Emissaries of Trade: A history of the Australian trade commissioner service (Canberra: WHH Publishing, 2008), 279-280.
Paul Daley, „Revealed: how Australian spies filmed Indigenous activists during the cold war“ in The Guardian, February 13, 2018: hier.
Peter Monteath & Valerie Munt, Red Professor: The Cold War Life of Fred Rose, (South Australia: Wakefield Press, 2015), 275
Andrew Wright Hurley, „No Fixed Address, but currently in East Berlin: The Australian bicentennial, Indigenous protest and the Festival of Political Song 1988“ in Perfect Beat 15, Iss. 2 (2015): 129-148.
Tobias Krätzer, Botschaften und Konsulaten in Berlin: Eine stadtpolitische Analyse, (Berlin: Berlin Verlag, 1998), 132.
Peter Monteath, ‘The German Democratic Republic and Australia’ in Debatte: Journal of Contemporary Central and Eastern Europe, 16, No. 2, (2008): 213-235, siehe auch: Boris Schedvin, Emissaries of Trade: A history of the Australian trade commissioner service (Canberra: WHH Publishing, 2008), 279-280.
Paul Daley, „Revealed: how Australian spies filmed Indigenous activists during the cold war“ in The Guardian, 13. Februar, 2018. Artikel online aufrufbar hier.
Peter Monteath & Valerie Munt, Red Professor: The Cold War Life of Fred Rose, (South Australia: Wakefield Press, 2015), 275
Andrew Wright Hurley, „No Fixed Address, but currently in East Berlin: The Australian bicentennial, Indigenous protest and the Festival of Political Song 1988“ in Perfect Beat 15, Iss. 2 (2015): 129-148.
Tobias Krätzer, Botschaften und Konsulaten in Berlin: Eine stadtpolitische Analyse, (Berlin: Berlin Verlag, 1998), 132.
Romaine Moreton, „Authentic Aborigine, White Phantasy“ in Courting Blakness: Recalibrating Knowledge in the Sandstone University, Fiona Foley, Louise Martin-Chew & Fiona Jean Nicoll (eds) (St Lucia:University of Queensland Press, 2015), 174-183.
Frederic Jameson, ‚The Aesthetics of Singularity,‘ New Left Review, no. 92 (2015): 130.
This definition of neoliberalism draws on William Davies, The Limits of Neoliberalism: Authority, Sovereignty and the Logic of Competition (London: Sage, 2014). I have written about this at more length and with full references elsewhere: Ben Gook, ‚Backdating German Neoliberalism: Ordoliberalism, the German Model and Economic Experiments in Eastern Germany after 1989,‘ Journal of Sociology 54, no. 1 (2018).
Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, Deutsche Zweiheit—Oder: Wie viel Unterschied verträgt die Einheit? Bilanz der Vereinigungspolitik (St Katharinen: PapyRossa, 2010).
www.bild.de/politik/wirtschaft/griechenland-krise/regierung-athen-sparen-verkauft-inseln-pleite-akropolis-11692338.bild.html
Gil Eyal, Iván Szelényi, and Eleanor R. Townsley, Making Capitalism without Capitalists: Class Formation and Elite Struggles in Post-Communist Central Europe (London: Verso, 1998).
Gareth Dale, The East German Revolution of 1989 (Manchester: Manchester University Press, 2006); First the Transition, Then the Crash: Eastern Europe in the 2000s (London: Pluto Press, 2011).
Der Paritätische Gesamtverband, Menschenwürde ist Menschenrecht: Bericht Zum Armutsentwicklung in Deutschland 2017 (Berlin: Der Paritätische Gesamtverband, 2017).
Brigitte Young, Triumph of the Fatherland: German Unification and the Marginalization of Women (Ann Arbor: The University of Michigan Press, 1999).
Jonathan Olsen, ‚The Left Party and the AfD: Populist Competitors in Eastern Germany,‘ German Politics and Society 36, no. 1 (2018).
On disenchantment, see Davies. On German’s ongoing division, see Ben Gook, Divided Subjects, Invisible Borders: Re-Unified Germany after 1989 (London: Rowman & Littlefield International, 2015). On divided Germany’s reckoning with Nazism and the GDR’s founding fantasies, see Julia Hell, Post-Fascist Fantasies: Psychoanalysis, History, and the Literature of East Germany (Durham: Duke University Press, 1997).
Frederic Jameson, ‚The Aesthetics of Singularity,‘ New Left Review, no. 92 (2015): 130.
Diese Definition von Neoliberalismus bezieht sich auf William Davies, The Limits of Neoliberalism: Authority, Sovereignty and the Logic of Competition (London: Sage, 2014). Siehe auch: Ben Gook, ‘Backdating German Neoliberalism: Ordoliberalism, the German Model and Economic Experiments in Eastern Germany after 1989,’ Journal of Sociology 54, no. 1 (2018).
‘Workfare’: Sozialhilfeleistungen werden nur im Austausch zu Arbeitsleistung gezahlt.
Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, Deutsche Zweiheit—Oder: Wie viel Unterschied verträgt die Einheit? Bilanz der Vereinigungspolitik (St Katharinen: PapyRossa, 2010).
www.bild.de/politik/wirtschaft/griechenland-krise/regierung-athen-sparen-verkauft-inseln-pleite-akropolis-11692338.bild.html
Gil Eyal, Iván Szelényi, and Eleanor R. Townsley, Making Capitalism without Capitalists: Class Formation and Elite Struggles in Post-Communist Central Europe (London: Verso, 1998).
Gareth Dale, The East German Revolution of 1989 (Manchester: Manchester University Press, 2006); First the Transition, Then the Crash: Eastern Europe in the 2000s (London: Pluto Press, 2011).
Der Paritätische Gesamtverband, Menschenwürde ist Menschenrecht: Bericht Zum Armutsentwicklung in Deutschland 2017 (Berlin: Der Paritätische Gesamtverband, 2017).
Brigitte Young, Triumph of the Fatherland: German Unification and the Marginalization of Women (Ann Arbor: The University of Michigan Press, 1999).
Jonathan Olsen, ‚The Left Party and the AfD: Populist Competitors in Eastern Germany,‘ German Politics and Society 36, no. 1 (2018).
Über Politikverdrossenheit, siehe Davies. Über die weitere Teilung Deutschlands, siehe Ben Gook, Divided Subjects, Invisible Borders: Re-Unified Germany after 1989 (London: Rowman & Littlefield International, 2015). Über das geteilte Deutschland, Nazismus und die Gründungsfantasien der DDR, siehe Julia Hell, Post-Fascist Fantasies: Psychoanalysis, History, and the Literature of East Germany (Durham: Duke University Press, 1997).
Morris Cohen and C.B. Macpherson, „Property and Sovereignty,“ in Property: Mainstream and Critical Perspectives (Toronto: University of Toronto Press, 1978).
Kevin Gray, „Property in Thin Air,“ in Cambridge Law Journal, 50 (1991), 252–307.
Kevin Gray, The Legal Order of the Queue, 2007.
James E. Penner, The Idea of Property in Law (Oxford: Clarendon Press, 1997); Cohen and C.B. Macpherson.
Nicholas Blomley, „Law, Property, and the Geography of Violence: The Frontier, the Survey and the Grid,“ in Annals of the Association of American Geographers, 93 (2003), 121–141.
Cohen and C.B. Macpherson.
Cheryl Harris, „Whiteness as Property,“ Harvard Law Review, 106 (8) (1993), 1721.
Aileen Moreton-Robinson, The White Possessive: Property, Power and Indigenous Sovereignty (Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015).
Cheryl Harris, „Whiteness as Property,“ Harvard Law Review, 106 (8) (1993)
Davina Cooper, Governing Out of Order: Space, Law and the Politics of Belonging (London and New York: Rivers Oram Press, 1998).
Emily Grabham, „‚Flagging‘ the Skin: Corporeal Nationalism and the Properties of Belonging,“ in Body & Society, 15 (2009), 63–82.
Davina Cooper, Governing Out of Order: Space, Law and the Politics of Belonging (London and New York: Rivers Oram Press, 1998), 629.
Ibid, 636.
Aileen Moreton-Robinson, „Imagining the Good Indigenous Citizen,“ in Cultural Studies Review, 15 (2), (2009), 61-80.
Here, there is a need to need to point towards — while refusing to appropriate — narratives of Aboriginal resistance to the settler state. A few key dates: In 1972, Aboriginal activists established the Aboriginal Tent Embassy on the lawns of Parliament House, the seat of government in Canberra, which carved out a physical, social and political space of belonging in the Australian capital until today, subverting the version of Australia that parliamentarians wish to portray to diplomatic visitors, and in constant struggle with the colonial state. In 1973 the White Australia policy, which had effectively barred non-European immigrants from moving to Australia, was disbanded with a series of legal amendments prohibiting racial discrimination from being formally included in immigration law. In 1976, following a ten-year strike by the Gurindji people, led by Vincent Lingiari, the Aboriginal Land Rights Act (Northern Territory) became the first ever Australian law to ‚grant‘ land rights to Aboriginal people. The lie of terra nullius remained part of Australian common law until it was overturned in Mabo v The State of Queensland in 1992; a later Labor government reneged on the promise of federal land rights, creating a post-Mabo legislative framework for ’native title,‘ as a weaker and more limited set of rights. See Andrew Schaap, Gary Foley and Edwina Howell, The Aboriginal Tent Embassy: Sovereignty, Black Power, Land Rights and the State (Routledge 2013).
Doreen Massey, „Power-geometry and a Progressive Sense of Place,“ in Tim Putnam, Lisa Tickner, Jon Bird Barry Curtis (Eds.), Mapping the Futures: Local Cultures, Global Change (London: Routledge, 1993).
Sarah Keenan, Subversive Property: Law and the Production of Spaces of Belonging (London: Routledge, 2015).
Glen Coulthard, Red Skin White Masks: Rejecting the Colonial Politics of Recognition (Minneapolis: University of Minessota Press, 2014).
Ibid
Matthis Berndt, Britta Grell, Andreas Holm et al, The Berlin Reader, (Berlin: transcript, 2013), 14-15.
Dallas Rogers, The geopolitics of real estate: reconfiguring property, capital and rights (London: Rowman and Littlefield, 2016).
Sabrina Apicella et al, „In the eye of the storm. Urban Transformations in Berlin: Realities of Crisis and Perspectives for Social Struggles“, in Teaching the Crisis (Group research project, Summer school program, 2013). See also http://teachingthecrisis.net/in-the-eye-of-the-storm-urban-transformations-in-berlin-realities-of-crisis-and-perspectives-for-social-struggles/
Morris Cohen and C.B. Macpherson, „Property and Sovereignty,“ in Property: Mainstream and Critical Perspectives (Toronto: University of Toronto Press, 1978).
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Cheryl Harris, „Whiteness as Property,“ Harvard Law Review, 106 (8) (1993), 1721.
Aileen Moreton-Robinson, The White Possessive: Property, Power and Indigenous Sovereignty (Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015).
Cheryl Harris, „Whiteness as Property,“ Harvard Law Review, 106 (8Davina Cooper argumentiert, dass Eigentum entweder als Besitz oder als Mitgliedschaft funktionieren kann, da beide in ihrem Kern auf Zugehörigkeit basieren. Zugehörigkeit kann Besitz von Eigentum, Angehörigkeit zu einer Gemeinschaft, Verbindung zu einem Ort und/oder eine Handlungsweise oder eine Identität beschreiben, die zu einem „passt“ oder bei der man sich „zu Hause“ fühlt. Davina Cooper, Governing Out of Order: Space, Law and the Politics of Belonging (London and New York: Rivers Oram Press, 1998).
Emily Grabham, „‚Flagging‘ the Skin: Corporeal Nationalism and the Properties of Belonging,“ in Body & Society, 15 (2009), 63–82.
Davina Cooper, Governing Out of Order: Space, Law and the Politics of Belonging (London and New York: Rivers Oram Press, 1998), 629.
Ibid, 636.
Aileen Moreton-Robinson, „Imagining the Good Indigenous Citizen,“ in Cultural Studies Review, 15 (2), (2009), 61-80.
Hier ist es notwendig auf Erzählungen – ohne sich diese anzueignen – über den Widerstand der Aborigines gegen den Siedlerstaat hinzuweisen. Ein paar wichtige Daten: Im Jahr 1972 gründeten Aborigine-Aktivist*innen die Aboriginal Tent Embassy (Zelt-Botschaft) auf dem Rasen des Parliament House, dem Regierungssitz in Canberra, die bis heute einen physischen, sozialen und politischen Raum der Zugehörigkeit in der australischen Hauptstadt im ständigen Kampf mit dem Kolonialstaat geschaffen hat, um die Version Australiens, die die Parlamentarier den diplomatischen Besuchern zeigen wollen, zu untergraben. Im Jahr 1973 wurde die „White Australia Policy“, die nicht-europäische Einwanderer effektiv daran gehindert hatte nach Australien zu ziehen, mit einer Reihe von Gesetzesänderungen aufgelöst, die die formelle Einbeziehung von Rassendiskriminierung in das Einwanderungsgesetz verbieten. Nach einem zehnjährigen Streik der Gurindji unter der Führung von Vincent Lingiari, wurde 1976 der Aboriginal Land Rights Act (Northern Territory) das erste australische Gesetz, das den Aborigines Landrechte „gewährte“. Die Lüge von terra nullius blieb Teil des australischen Gewohnheitsrecht bis sie 1992 in Mabo v The State of Queensland aufgehoben wurde; eine spätere Labor-Regierung brach das Versprechen der Bundeslandrechte und schuf einen post-Mabo-Rechtsrahmen für den „Native Title“ (eine Rechtsauslegung, die anerkennt, dass Aborigines in manchen Fällen ein legales Anrecht an kolonialisiertem Land haben) als eine schwächere und beschränktere Reihe von Rechten. Siehe Andrew Schaap, Gary Foley and Edwina Howell, The Aboriginal Tent Embassy: Sovereignty, Black Power, Land Rights and the State (Routledge 2013).
Doreen Massey, „Power-geometry and a Progressive Sense of Place,“ in Tim Putnam, Lisa Tickner, Jon Bird Barry Curtis (Eds.), Mapping the Futures: Local Cultures, Global Change (London: Routledge, 1993).
Sarah Keenan, Subversive Property: Law and the Production of Spaces of Belonging (London: Routledge, 2015).
Glen Coulthard, Red Skin White Masks: Rejecting the Colonial Politics of Recognition (Minneapolis: University of Minessota Press, 2014).
Ibid
Matthis Berndt, Britta Grell, Andreas Holm et al, The Berlin Reader, (Berlin: transcript, 2013), 14-15.
Dallas Rogers, The geopolitics of real estate: reconfiguring property, capital and rights (London: Rowman and Littlefield, 2016).
Sabrina Apicella et al, „In the eye of the storm. Urban Transformations in Berlin: Realities of Crisis and Perspectives for Social Struggles“, in Teaching the Crisis (Group research project, Summer school program, 2013). See also http://teachingthecrisis.net/in-the-eye-of-the-storm-urban-transformations-in-berlin-realities-of-crisis-and-perspectives-for-social-struggles/
Der Begriff ‚Mob‘ bezeichnet eine Gruppe von Menschen. Im Gegensatz zu der allgemeinen Verwendung im Englischen hat ‚Mob‘ für die Aborigines keinen abwertenden Unterton, sondern bezeichnet eine Gruppe starker Zusammengehörigkeit: „Mein Mob, meine Leute, meine erweiterte Familie“. Mob wird auch oft benutzt, um eine Sprachgruppe zu bezeichnen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Australisches_Aboriginal-Englisch, https://www.creativespirits.info/aboriginalculture/language/aboriginal-words-in-australian-english
‘Country’, im Englisch der Aborigines Bezeichnung für das Land einer Person, Meer, Himmel, Flüsse, Orte, Jahreszeiten, Pflanzen und Tiere; Ort des Erbes, der Zugehörigkeit und der Spiritualität. Siehe auch: https://australianmuseum.net.au/glossary-indigenous-australia-terms.)
Aborigines bezeichnen traditionellerweise ihre Stammesältesten als ‘Tanten’ (Aunty) oder ‘Onkel’ (Uncle). Siehe auch: http://www.indigenousteaching.com/glossary-terms
‚German Democratic Republic‘, NAA: A1838/272 30/1/3 Part 3, German Democratic Republic – Relations with Australia, 318.
‚German Democratic Republic‘, NAA: A1838/272 30/1/3 Part 3, German Democratic Republic – Relations with Australia, 316.
Monteath & Munt, Red Professor, 275.
‚German Democratic Republic‘, NAA: A1838/272 30/1/3 Part 3, German Democratic Republic – Relations with Australia, 318.
‚German Democratic Republic‘, NAA: A1838/272 30/1/3 Part 3, German Democratic Republic – Relations with Australia, 316.
Monteath & Munt, Red Professor, 275.
Informing this framing is Denise Ferreira da Silva, „The Global Matrix and the Predicament of ‘Postmodernisms’: An Introduction to the Critique of Kulturkampf,“ Seton Hall Law Review, 35, Iss. 4 (2006): 1281-1298.
For the story of nuclearity in Africa see Gabrielle Hecht, Being Nuclear: Africans and the Global Uranium Trade (Massachusetts: MIT Press, 2012).
See Adam Broinowski, ‘Nuclear Power and Oil Capital in the Long Twentieth Century’, in Materialism and the Critique of Energy, eds. Brent Ryan Bellamy and Jeff Diamanti (Chicago: MCM Publishing, 2018), 197-242.
https://en.wikipedia.org/wiki/1975_Australian_constitutional_crisis#Alleged_CIA_involvement
Ibid.
Elizabeth A. Povinelli, The Cunning of Recognition: Indigenous Alterities and the Making of Australian Multiculturalism (Durham, N.C.: Duke: University Press, 2002).
The Ex-Embassy exhibition is using here the GDR’s territorial description of the land mass of Australia.
See Michael Pusey, Economic Rationalism in Canberra: A Nation Building State Changes Its Mind (Cambridge: Cambridge University Press, 1991).
John Maynard notes Tom Lacey, Fred Maynard, Sid Ridgeway among Aboriginal men who evidently mixed with the CPA. See his text „‘In the interests of our people’: the influence of Garveyism on the rise of Australian Aboriginal political activism,“ Aboriginal History, Vol. 29 (2005), 1-22.
Ibid.
Ibid.
See Gary Foley, ‚Black Power in Redfern 1968-72‘, 2001 http://www.kooriweb.org/foley/essays/essay_1.html
Gary Foley, Andrew Schaap, Edwina Howell, The Aboriginal Tent Embassy: Sovereignty, Black Power, Land Rights and the State (New York: Routledge, 2016).
Ibid.
Generally, the trades and labour councils, waterfront and mining workers unions.
On current analytics of differences see Iyko Day, „Being or Nothingness: Indigeneity, Antiblackness, and Settler Colonial Critique,“ Critical Ethnic Studies, 1, Iss. 2, (2018), 102-122.
Of relevance here is the first ACP document laid out in 1931, the „Communist Party’s Fight for Aborigines: Draft Programme of Struggle Against Slavery,“ which included a call for the abolition of all forms of ‘forced labour; equal wages; abolition of the Aboriginal Protection Boards . . . capitalism’s slave recruiting agencies and terror organisations; the release of Aboriginal prisoners; the institution of Aboriginal juries for cases involving Aboriginal people; the restoration of Central, Northern and N-W Australia to form independent Aboriginal republics; and the development of Aboriginal culture.’ As Boughton notes, the Australian Security Intelligence Organisation (ASIO) would later reproduce the entire policy in a secret 1962 briefing paper, „Communist Party of Australia Policy and Penetration in Australian Aboriginal Activities and Organisations,“ which drew ‘particular attention to the demand which called for: The handing over to the aborigines of large tracts of watered and fertile country, with towns, seaports, railways, roads, etc., to become one or more independent aboriginal states or republics. The handing back to the aborigines of all Central, Northern and North West Australia to enable the aborigines to develop their native pursuits. These aboriginal republics to be independent of Australia or other foreign powers. To have the right to make treaties with foreign powers, including Australia, establish their own army, governments, industries, and in every way be independent of imperialism.’ ASIO also noted the important link, theoretically and practically, between the Comintern ‘line’ on the Aboriginal struggle and the anticolonial struggle in New Guinea. In Bob Boughton, „The Communist Party of Australia’s Involvement in the Struggle for Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples’ Rights, 1920-1970,“ in Labour and Community: Historical Essays. R. Markey. (Wollongong: University of Wollongong Press, 2001) 263-294.
Bob Boughton, „The Communist Party of Australia’s Involvement in the Struggle for Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples’ Rights, 1920-1970,“ in Labour and Community: Historical Essays. R. Markey. (Wollongong: University of Wollongong Press, 2001) 263-294.
Ibid.
See Geoffrey Gray, A Cautious Silence: The Politics of Australian Anthropology (Canberra: Aboriginal Studies Press, 2007).
Denise Ferreira da Silva, Towards a Global Idea of Race (Minneapolis: University of Minnesota Press, 2007).
Elizabeth A. Povinelli, The Cunning of Recognition: Indigenous Alterities and the Making of Australian Multiculturalism (Durham, N.C.: Duke: University Press, 2002).
Irene Watson, Raw law (Abington: Routledge, 2015).
Robert Cover, „Nomos and Narrative,“ Issues in Legal Scholarship, 6, Iss. 1 (Jan 2006).
Bronwyn Lay, Juris Materiarum: Empires of Earth, Soil and Dirt (New York: Atropos Press, 2016).
https://en.wikipedia.org/wiki/1975_Australian_constitutional_crisis
See my collaborative take with Danny Butt on the colonial legacies of artistic autonomy in the neoliberal era of global art here: https://joaap.org/issue10/oriellybutt.htm
Denise Ferreira da Silva, „The Global Matrix and the Predicament of ‘Postmodernisms’: An Introduction to the Critique of Kulturkampf,“ Seton Hall Law Review, 35, Iss. 4 (2006): 1281-1298.
Spivak marks universal socialism’s failures in its refusal to deal with requirements for training this aesthetic, inherently comparativist dimension of political imagination. Gayatri Chakravorty Spivak, An Aesthetic Education in the Era of Globalization. Cambridge (London: Harvard University Press. 2012).
Jelena Vesić, „The Annual Summit of Non-Aligned Art Historians,“ in Extending the Dialogue: Essays by Igor Zabel Award Laureates, Grant Recipients, and Jury Members, 2008–2014, (Berlin: Archive Books; Vienna: ERSTE Foundation, 2016).
Ibid.
Bourriaud and Beltings’ very different propositions for (alter)modernity and non-hierarchical global art are addressed in Extending the Dialogue: Essays by Igor Zabel Award Laureates, Grant Recipients, and Jury Members, 2008–2014, (Berlin: Archive Books; Vienna: ERSTE Foundation, 2016).
Among the European philosophers, Michel Serres’ The Natural Contract, trans. Elizabeth MacArthur and William Paulson (Michigan: University of Michigan Press, (1989/1995), articulated the necessity of a wholesale ‘cast off’ of modernist relations of science and (im)material Western law to the non-human world.
Jelena Vesić, „The Annual Summit of Non-Aligned Art Historians,“ in Extending the Dialogue: Essays by Igor Zabel Award Laureates, Grant Recipients, and Jury Members, 2008–2014, (Berlin: Archive Books; Vienna: ERSTE Foundation, 2016).
Denise Ferreira da Silva, „The Global Matrix and the Predicament of ‘Postmodernisms’: An Introduction to the Critique of Kulturkampf,“ Seton Hall Law Review, 35, Iss. 4 (2006): 1281-1298.
Diese Rahmung ist geprägt von Denise Ferreira da Silva, „The Global Matrix and the Predicament of ‘Postmodernisms’: An Introduction to the Critique of Kulturkampf,“ Seton Hall Law Review, 35, Iss. 4 (2006): 1281-1298.
Zur Geschichte der Nuklearkraft in Afrika siehe Gabrielle Hecht, Being Nuclear: Africans and the Global Uranium Trade (Massachusetts: MIT Press, 2012).
Siehe Adam Broinowski, ‘Nuclear Power and Oil Capital in the Long Twentieth Century’, in Materialism and the Critique of Energy, eds. Brent Ryan Bellamy and Jeff Diamanti (Chicago: MCM Publishing, 2018), 197-242.
Broinowski, ‘Nuclear Power and Oil Capital in the Long Twentieth Century’
Elizabeth A. Povinelli, The Cunning of Recognition: Indigenous Alterities and the Making of Australian Multiculturalism (Durham, N.C.: Duke: University Press, 2002).
Die Ausstellung Ex-Embassy benutzt hier die territoriale Beschreibung der Landmasse Australiens, so wie sie in der DDR verwendet wurde.
Siehe Michael Pusey, Economic Rationalism in Canberra: A Nation Building State Changes Its Mind (Cambridge: Cambridge University Press, 1991).
John Maynard zählt Tom Lacey, Fred Maynard und Sid Ridgeway als Aborigine Männer auf, die nachweislich mit der CPA verkehrten. Siehe sein Text „‘In the interests of our people’: the influence of Garveyism on the rise of Australian Aboriginal political activism,“ Aboriginal History, Vol. 29 (2005), 1-22.
Ebd.
Ebd.
Siehe Gary Foley, ‚Black Power in Redfern 1968-72‘, 2001: http://www.kooriweb.org/foley/essays/essay_1.html
Gary Foley, Andrew Schaap, Edwina Howell, The Aboriginal Tent Embassy: Sovereignty, Black Power, Land Rights and the State (New York: Routledge, 2016).
Ebd.
Im Allgemeinen die Handels- und Arbeiterverbände und die Hafen- und Bergbauarbeitergewerkschaften.
Zur aktuellen Analyse der Unterschiede siehe Iyko Day, „Being or Nothingness: Indigeneity, Antiblackness, and Settler Colonial Critique,“ Critical Ethnic Studies, 1, Iss. 2, (2018), 102-122.
Von Bedeutung ist hier das erste AKP-Dokument aus dem Jahr 1931, der „Kampf der Kommunistischen Partei für die Aborigines: Entwurf eines Programms zum Kampf gegen die Sklaverei“ [„Communist Party’s Fight for Aborigines: Draft Programme of Struggle Against Slavery“], das folgendes fordert: die Abschaffung aller Formen von „Zwangsarbeit, gleiche Löhne, die Abschaffung der ‘Aboriginal Protection Boards’ (Vorstände, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Aboriginal_Protection_Board) – ‘kapitalistische Sklavenrekrutierungsagenturen und Terrororganisationen’ -, die Freilassung aller Aborigine-Häftlinge, die Einrichtung von Aborigine-Jurys für juristische Fälle, an denen Aborigines beteiligt sind, die Wiederherstellung und Bildung unabhängiger Aborigine-Republiken in Zentral-, Nord- und Nord-West-Australien, die die Entwicklung der Aborigine-Kultur“ fördern. Wie Boughton feststellt, hat der Australische Sicherheitsdienst (ASIO) später die gesamte Politik in einem geheimen Briefing-Papier von 1962 wiedergeben: „Die Kommunistische Partei Australiens – Politik und Durchdringung von Aktivitäten und Organisationen der australischen Aborigines“ [„Communist Party of Australia Policy and Penetration in Australian Aboriginal Activities and Organisations“], die „besondere Aufmerksamkeit auf folgende Forderung lenkt: Die Übergabe großer Teile des bewässerten und fruchtbaren Landes mit Städten, Seehäfen, Eisenbahnen, Straßen usw. an die Aborigines, um ein oder mehrere unabhängige Ureinwohnerstaaten oder -republiken zu bilden. Die Rückgabe ganz Zentral-, Nord- und Nordwestaustralien an die Aborigines, um den Aborigines die Möglichkeit zu geben, ihre einheimischen Interessen zu entwickeln. Diese Ureinwohnerrepubliken sollen unabhängig von Australien oder anderen ausländischen Mächten sein. Sie sollen das Recht haben, Verträge mit ausländischen Mächten, einschließlich Australien, zu schließen, ihre eigene Armee, Regierungen, Industrien zu gründen und in jeder Hinsicht unabhängig vom Imperialismus zu sein.“ Die ASIO stellte auch die wichtige Verbindung zwischen der „Komintern-Linie‘ zum Aborigine-Kampf und dem antikolonialen Kampf in Neuguinea fest. — In Bob Boughton, „The Communist Party of Australia’s Involvement in the Struggle for Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples’ Rights, 1920-1970,“ in Labour and Community: Historical Essays. R. Markey. (Wollongong: University of Wollongong Press, 2001) 263-294.
Bob Boughton, „The Communist Party of Australia’s Involvement in the Struggle for Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples’ Rights, 1920-1970,“ in Labour and Community: Historical Essays. R. Markey. (Wollongong: University of Wollongong Press, 2001) 263-294.
Streitaktionen
Boughton, „The Communist Party of Australia’s Involvement in the Struggle for Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples’ Rights, 1920-1970.“
Siehe Geoffrey Gray, A Cautious Silence: The Politics of Australian Anthropology (Canberra: Aboriginal Studies Press, 2007).
Denise Ferreira da Silva, Towards a Global Idea of Race (Minneapolis: University of Minnesota Press, 2007).
Elizabeth A. Povinelli, The Cunning of Recognition: Indigenous Alterities and the Making of Australian Multiculturalism (Durham, N.C.: Duke: University Press, 2002).
Irene Watson, Raw law (Abington: Routledge, 2015).
Robert Cover, „Nomos and Narrative,“ Issues in Legal Scholarship, 6, Iss. 1 (Jan 2006).
Bronwyn Lay, Juris Materiarum: Empires of Earth, Soil and Dirt (New York: Atropos Press, 2016).
https://en.wikipedia.org/wiki/1975_Australian_constitutional_crisis
Siehe meine Zusammenarbeit mit Danny Butt über die kolonialen Hinterlassenschaften der künstlerischen Autonomie in der neoliberalen Ära der globalen Kunst, hier: https://joaap.org/issue10/oriellybutt.htm
Denise Ferreira da Silva, „The Global Matrix and the Predicament of ‘Postmodernisms’: An Introduction to the Critique of Kulturkampf,“ Seton Hall Law Review, 35, Iss. 4 (2006): 1281-1298.
Spivak markiert das Versagen des universellen Sozialismus in seiner Weigerung, sich mit den Anforderungen an die Ausbildung dieser ästhetischen, inhärent vergleichenden Dimension der politischen Imagination auseinanderzusetzen. Gayatri Chakravorty Spivak, An Aesthetic Education in the Era of Globalization. Cambridge (London: Harvard University Press. 2012).
Jelena Vesić, „The Annual Summit of Non-Aligned Art Historians,“ in Extending the Dialogue: Essays by Igor Zabel Award Laureates, Grant Recipients, and Jury Members, 2008–2014, (Berlin: Archive Books; Vienna: ERSTE Foundation, 2016).
Ibid.
Bourriaud und Beltings’ sehr unterschiedliche Vorschläge für eine (andere) Moderne und nicht-hierarchische globale Kunst werden behandelt in Extending the Dialogue: Essays by Igor Zabel Award Laureates, Grant Recipients, and Jury Members, 2008–2014, (Berlin: Archive Books; Vienna: ERSTE Foundation, 2016).
Unter den europäischen Philosophen artikulierte Michel Serres’ The Natural Contract, trans. Elizabeth MacArthur and William Paulson (Michigan: University of Michigan Press, (1989), der erstmals 1989 veröffentlicht wurde, die Notwendigkeit einer umfassenden Ablehnung modernistischer Beziehungen zu den Wissenschaften und zum (im)materiellen westlichen Recht mit der nichtmenschlichen Welt.
Jelena Vesić, „The Annual Summit of Non-Aligned Art Historians,“ in Extending the Dialogue: Essays by Igor Zabel Award Laureates, Grant Recipients, and Jury Members, 2008–2014, (Berlin: Archive Books; Vienna: ERSTE Foundation, 2016).
Denise Ferreira da Silva, „The Global Matrix and the Predicament of ‘Postmodernisms’: An Introduction to the Critique of Kulturkampf,“ Seton Hall Law Review, 35, Iss. 4 (2006): 1281-1298.
Ebd.